Wusstest du, Nadelgehölz wächst im Gegensatz zu den Laubbäumen nur an seinen grünen Trieben? Bereits braunes Holz hat seinen Wachstum für immer eingestellt. Dies wird vor allem jungen Kiefern- und Fichtensetzlingen zu Verhängnis, wenn Wildtiere sich daran gütlich tun. Aber besonders die noch frischen Koniferensprossen haben zahlreiche Inhaltsstoffe, die sich auch auf die menschliche Gesundheit positiv auswirken. Vor allem das enthaltene Vitamin C, Mineralstoffe, ätherische Öle und Harze machen Fichten- und Tannenspitzen zu einem bewährten Hausmittel zur Linderung von Erkältungskrankheiten, Husten und Heiserkeit. Aber auch bei Rheuma und Nervenschmerzen wird die Fichtenwipfeltinktur (eingelegt in hochprozentigen Alkohol) wertgeschätzt. Geerntet werden die frischen Triebe ab Mai.
So machst du deinen eigenen Wipfelsirup:
1 Handvoll Fichten- oder Tannenspitzen in einem Schraubglas mit Wasser bedecken und für vier Tage an einem warmen Ort ziehen lassen. Täglich schütteln und alle Spitzen bedeckt halten.
Maiwipfel mit Wasser nun in einem Topf erhitzen und für 10min köcheln lassen. Danach wenig abkühlen lassen und die Wipfel absieben. Wipfelwasser mit 250g Zucker oder Honig gut verrühren und in ein keimfreies Schraubglas füllen.
Aufgrund des Zuckergehalts ist der Sirup ca. 1 Jahr haltbar, sollte aber immer im Kühlschrank aufbewahrt werden und mit sauberem Besteck entnommen werden.