Gibt der Frühling sein erstes Zeichen von sich, brechen auch schon die Weidenkätzchen auf. Diesen Vorsprung verdankt die Weide seinem lediglich einfachen Knospenschuppen, der sich nicht im Vergleich zu anderen Blüten lange entfalten muss. Dank ihrer gelben Staubbeutel und dem Honigduft ziehen die Weidenblüten nicht nur Bienen an, sondern sind auch ersehntes Futter für frühfliegende Falterarten, wie den Zitronenfalter oder dem Tagpfauenaugen. Neben der Nahrungsquelle dienen die Weide für die heimischen Falterarten auch als Brutstätte und Nährpflanze. Erst lange nach der Blüte, entwickelt die Weide dann ihre Blätter, sodass die Futterquelle lange sichtbar und gut erreichbar bleibt.
Die Weide ist nicht nur frühes Insektenfutter, sondern zugleich von sehr hohem Ertrag: Im wissenschaftlichen Vergleich verschiedener Blühpflanzen ist bei der Weide ein guter Honigwert (3/4) und ein sehr hoher Pollenwert (4/4) nachgewiesen.
*https://wiki.bienenzeitung.de/index.php?title=Nektar_und_Pollenwert_Liste