Totholz ist noch lang kein totes Holz: Über den Nutzen alter, verrotteter Bäume.

4 Gründe, warum Totholz lebenswert ist:

1. Totholz und Habitatbäume (alte, dicke, knorrige Bäume) fördern die Artenvielfalt im Wald, denn altes Holz bietet einen perfekten Lebensraum – Bruthöhlen, Versteckmöglichkeiten, Nahrungsangebot für Spechte, Siebenschläfer, Eidechsen, Baummarder und allerlei Insekten und Kleinstlebewesen. Eichen oder Weiden gelten dabei als Spitzenreiter mit bis zu 200 verschiedenen tierischen Nutznießern.

2. Alte Baumstümpfe und liegende Baumstämme stellen ein nährstoffreiches Keimsubstrat bereit, auf dem der junge Baumnachwuchs gedeihen und wachsen kann – durch den Abstand vom Boden ist er zudem vor Verschattung und Verwuchs durch Bodengewächsen geschützt.

3. Totholz schützt den Wald bei Unwettern oder Steinschlag. Dabei halten Baumstämme, den Hang herunterkommende Steine. Stümpfe und Wurzelballen von umgestürzten Bäumen halten den Boden zusammen und helfen so, Bodenerosion bei Starkregen zu verhüten.

4. Am Boden liegendes Totholz speichert Wasser, das von Moosen, Amphibien, Insekten und Weichtieren genutzt wird. Dass sich in Astlöchern und Baumhöhlen sammelnde Wasser, dient Tieren als Wasserquelle.

www.totholz.ch