Quantität statt Qualität: Gewinnchance bei 1:26.000.000

Bereits im zeitigen Frühjahr blühen die Weidenkätzchen, ihre Früchte reifen in ca. 6 Wochen aus und geben flaumüberzogenen Samen ab. Da Weiden überwiegend eingeschlechtlich sind, können sie sich jedoch nicht selbst befruchten. Ihr intensiver Duft lockt Insekten und Bienen an, die für die Verbreitung in der Nähe sorgen, der Wind nimmt die Samen über eine weitere Entfernung mit. Trotz der vielfältigen Verbreitungsmechanismen und der Tatsache, dass Weiden als anspruchslos und sehr anpassungsfähig gelten, gelingt es jedoch statistisch gesehen nur einem Samen pro Jahr, sich an einem gedeihlichen Standort zu verwurzeln und zu einem ebenbürtigen Artgenossen heranzuwachsen.

Auch wenn sich die Mühen der Weiden menschlich gesehen als relativ aufwendig und ineffizient zeigen, profitieren andere von dem Überfluss: Die zahlreichen Pollen sind die ersten und sehr reichhaltigen Nahrungsquellen für Bienen, Insekten und Schmetterlinge.